Holger und Mathias
=> Knuddels, die Gründung
Die Studenten Holger Kujath und Mathias Retzlaff || Fakultät für Informatik, © 2003 Universität Karlsruhe Im Sommer 1999 fasste Holger Kujath den
Entschluss seinen eigenen Chat zu programmieren. "Die Domain knuddels.de besaß ich schon etwas länger, und deswegen war klar, das es ein sehr
knuddeliger Chat werden sollte.", so der aus Dortmund stammende Student. Ein kleines gemütliches Chatsystem begann den Aufstieg zur größten
Flirtcommunity Deutschlands. Im Winter 2002 hat die mittlerweile gegründete Firma Knuddels.com GmbH & Co. KG den Deutschen Internetpreis (NEO
Award) auf der Netnight in Stuttgart für die "beliebteste Internetseite" in einer Galasendung erhalten. Neben den beiden Geschäftsführern Holger
Kujath (Idee & Chatsystem) sowie Mathias Retzlaff (Chatclient, Fotogalerie und Homepages), bildet der Designer Mirko Strauß einen wichtigen
Stützpfeiler der Seite. Aus seiner Hand stammen u.a. jene flauschigen Knuddels, die den Besucher überall auf der Seite anlachen. Erfolgsprinzip ist
vorallem, dass bei Knuddels.de ein familiäres Klima gepflegt wird. Zudem werden viele administrative Aufgaben in der Community von demokratisch
gewählten Admins erledigt. Diese Admins sind ganz normale Mitglieder aller Altersklassen, die nach Absolvierung einiger Rangphasen für die Wahl
zum ehrenamtlichen Admin in Frage kommen. Zwei- bis dreimal im Jahr treffen sich die besonders treuen Fans der Seite auf einem Chattertreffen. Bis zu
250 Besucher feiern dann eine gigantische Party und lernen ihre Chatfreunde in Wirklichkeit kennen.
Quelle:Ramnip
Viele Gerüchte ranken um die Entstehungsgeschichte von Knuddels.de...
- die sizilianische Mafia soll Knuddels einst zu Ausbildungszwecken neuer Gangster und Ganoven geschaffen haben
- Knuddels sei ein geheimes US-Militärprojekt mit dem Ziel, die Euro-Währung durch den immer wertvolleren Knuddel unter Druck zu setzen
- bei einem missglückten, wissenschaftlichen Experiment hat Holgi genmanipulierte Raufasertapete verschluckt, wurde prompt verrückt und gründete folglich Knuddels
...aber jetzt ist es endlich an der Zeit, mit diesen Gerüchten aufzuräumen:
Ich will euch die wahre Geschichte nicht länger vorenthalten!
Es war vor langer, sehr langer Zeit, als klein-Holgi eine Vision hatte. Ich lag in einer lauen Sommernacht auf einer satten Wiese und lauschte dem angenehmen Rauschen des Windes. Plötzlich mischte sich diesem Rauschen ein mir bis dahin unbekanntes Geräusch bei. Es klang so weich und freundlich, dass ich es sorglos näher kommen lies. Als ich dann die Augen öffnete, staunte ich nicht schlecht: Ich war umgeben von drollig dreinschauenden, mich freundlich anlächelnden, Wollknäueln.
"Wir sind die Knuddels vom lila-Knuddelsplaneten und haben Dich aus erwählt, um uns beim Knuddeln der Bewohner dieses Planeten zu helfen." Summten alle im Chor.
Da mir die putzigen Knuddels spontan sympathisch waren, beschloss ich, mein von ihnen vorgesehenes Schicksal anzunehmen.
Einige ereignislose Jahre später kam es zu einer zweiten, prägenden Begegnung. Während eines Theaterbesuchs trat mir ein gepflegter, vornehmer Herr entgegen und stellt sich mit englischem Akzent als "James" vor. Er sei derzeit Butler bei der englischen Queen. Nach einer Begegnung mit drollig dreinschauenden Wollknäueln habe er aber sein wahres Schicksal erkannt und wolle mich fortan mit allen Kräften bei meiner Mission unterstützen. Dankend nahm etwas verdutzt seine Unterstützung allzu gerne an. Die Begegnung mit James gab soviel Mut, dass es an der Zeit war, alle Kräfte in die Erfüllung meiner Mission zu stecken.
Zu aller erst brauchte ich einen guten Plan. So schloss ich mich für drei Jahre in meinem Zimmer ein und arbeitete Tag und Nacht an dem geheimen Knuddels-Masterplan. Der Plan war genial, aber leider so kompliziert, dass James und ich es unmöglich alleine schaffen konnten. Die Sache war klar: Wir brauchten unbedingt ein Expertenteam - möglichst kostenlos und möglichst schnell.
Um unser Team zu finden, begaben wir uns an die Karlsruher Elite-Uni, an der nur die klügsten Köpfe studierten. Wir warteten vor dem Hörsaal, in dem gerade die Vorlesung "Weltherrschaft in 21 Tagen I" zu Ende gegangen war.
Unser Vorgehen war einfach, aber effektiv: Ich stellte den aufstrebenden Studenten ein schweres Rätsel. Alle, die unser Rätsel beantworten konnten, schickte ich zur Belohnung in einem Nebenraum. Dort wartete mein treuer James samt Fangnetz und Käfig. Auf diese Weise gingen uns die zwei Begabtesten Exemplare ins Netz: Programmiergott Plex und Bildmagier Imagician.
Schnell waren Beide von unserer Mission überzeugt und gemeinsam setzten wir in Rekordzeit den Knuddels-Masterplan in die Realität um: Knuddels.de ging an den Start und sollte bald alle Berührungsängste zwischen der Menschheit und den Knuddels überwinden.
Und wenn wir nicht gestorben sind...
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Es war der Frühling im Jahre 1999. Ein halbes Jahr zuvor war ich zum Antritt meines Studentenlebens von Dortmund nach Karlsruhe gezogen. Mein 10qm großes Zimmer war zwar spärlich eingerichtet, verfügte aber über eine kostenlose, damals äußerst luxuriöse Internet-Standleitung. So kam es, dass ich regelmäßig in den Weiten des Internets unterwegs war und auch des Öfteren bei Metropolis und Chatcity chattete.
An einem schönen Tag, im Karlsruher Schlosspark bei herrlichster Sonne liegend, grübelte ich gerade über ein kleines Chatcity-Erlebnis. Dort waren nämlich zuvor mehrere Chatter über den Nick "Wenlok" irritiert, welcher jedes Kommen und Gehen eines neuen Mitglieds kommentierte. Selbst nach fünf Minuten regten sich noch Leute auf, dass dieser "Wenlok" endlich Ruhe geben solle - dabei war Wenlok festes Element dieses Chats. Er war ein ganz simpler Bot, welcher Login/Logout Aktionen sichtbar machte.
Es muss in diesem Moment gewesen sein, als James in meinen Gedanken entstand. Ich hatte mir schon immer einen Butler gewünscht, welcher alle unnötigen Tätigkeiten (wie Fensterputzen, Aufräumen, Spülen, Abwaschen, zum Kühlschrank gehen,...) übernimmt. Zudem hatte ich schon vorher die fixe Idee, einen Chat zu programmieren - nun aber endlich einen witzigen Einfall dafür. Die Internetdomain Knuddels.de hatte ich eigentlich für eine persönliche Homepage registriert, weil mein Nachname.de schon vergeben war - welch ein Glück! Und so war schnell klar, dass es ein sehr knuddeliger Chat werden sollte...
In den Sommersemesterferien, als alle neuen Karlsruher Freunde im Urlaub oder daheim waren, machte ich mich an die erste Chatversion. Schon zwei Tage später unterhielt sich James mit mir (und hat brav den ersten, köstlichen Tee serviert;).
Seitdem hat sich sehr viel getan, vor allem möchte ich mich noch mal ganz herzlich bei den vielen freiwilligen Helfern bedanken, ohne die ich bestimmt schon die Motivation für Knuddels verloren hätte und der Chat niemals soweit gekommen wäre.
Quelle: Holgi
Die Benutzer des Angebots sind in übergroßer Mehrheit Kinder und Jugendliche im Alter bis 17 Jahren (65%). Im Vergleich zu anderen Flirtcommunities im Internet besitzt Knuddels einen großen Anteil weiblicher Nutzer (53%). Nach Angaben der Firma, die in der Community für Werbung aller Art zuständig ist, hat Knuddels monatlich durchschnittlich 203 Mio.Page Impression.